Am 01. Mai 2013 ging es los: Ich hatte ich mir etwa 2 1/2 Monate Zeit genommen, um von Norden nach Süden durch Deutschland zu wandern.
Ich kann mich nicht so genau erinnern, wann und wie der Plan zuerst vage, dann immer konkreter Gestalt angenommen hat. Dagegen stand und steht fest: In den letzten paar Jahren haben genau die Zeiten irgendetwas Gutes mit mir angestellt, in denen ich wandernd unterwegs war.
Diese Wanderung sollte etwas Besonderes sein.: Ein recht gründlicher Ausstieg aus der gewohnten Art des Alltags mit Beruf und Freizeit, zugleich auch ein Abschied von Mann, Haus, Tier – und auch vom selbstverständlichen Komfort. Ich hatte dabei die beruhigende Gewissheit, jederzeit abbrechen und nach Hause zurückzukehren zu können, und die Zivilisation war nie wirklich weit weg. Dennoch hatten die Länge der Strecke und das Wissen, die ganze, ebenfalls lange Zeit mit Bordmitteln über die Runden kommen zu müssen, schon etwas Einschüchterndes.
In einer Wanderzeitschrift war vor einiger Zeit ein Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916) zu lesen: „Am Ziele deiner Wünsche wirst du jedenfalls eines vermissen: Dein Wandern zum Ziel.“ Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Freifrau damals zu ihrer Zeit ein Trekkkingfan war. Aber sie hatte trotzdem vollkommen Recht.
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